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Das Stück

Jana Korbs TrapezTanzTheater schafft Einblicke in den Alltag eines einsamen Menschen:

Frau Vladusch lebt allein in ihrer Wohnküche, mit streng organisiertem Tagesablauf und vielen kleinen Alltagsritualen – alles einer starren Ordnung unterworfen. Ihre pedantischen Wiederholungen, Beherrschtheit und Selbstkontrolle resultieren aus Angst vor Erinnerungen und ihrer Vergangenheit: Grenzüberschreitung, Gewalterfahrung, Schmerz.

Und so entwickelt sie mit raffiniertem Geschick immer neue Methoden des Vergessens und der Verdrängung – und zieht die Leere ihres Alltags einer Auseinandersetzung mit sich selbst – und möglicher Veränderung – vor:
Fein verpackt bewahrt sie ihre Erinnerungen auf, hoch oben versteckt, in der Dachkammer ihres Bewußtseins. Fühlt sich sicher damit und hat verdrängt. Doch Frau Vladusch kann nicht umhin, die Selbstkontrolle zum Selbstzweck zu erheben, sie zu feiern, zu spüren – die Kontrolle zu verlieren. Erst nur in ihren Träumen, dann immer öfter als Visionen schleichen sich die Erinnerungen zurück und geben den Weg frei für neue Hoffnungen.

Und langsam fängt Frau Vladusch an sich zu verändern.


Spiel und Artistik: Jana Korb

Konzept und Idee: Jana Korb und Erica Ruhl
Regie: Erica Ruhl

Musik: Ulas Aktas und Supermonophonic
Kostüme: ajak kostümbild
Bühne: Erica Ruhl
Gestaltung: Tobias Stiefel und Gerhard Koch

Choreographische Assistenz: Anka Böttcher
Dramaturgische Assistenz: Dieter Handler

Produktion: Korb + Stiefel GbR